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AMX 50 120

in Französische Fahrzeuge 27.11.2017 10:08
von so iceman (gelöscht)
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AMX 50 120


1. Einführung:

Der AMX 50 ist ein Prototyp, der im Auftrag des "Direction des Études et Fabrications d'Armement" durch das "Atelier de Construction d'lssy-les-Moulineaux" als moderner Panzer Anfang der 50er-Jahre entwickelt wurde. Dieser sollte ursprünglich mit einer verbesserten 90-mm-Kanone des ARL 44 auf einem Wiegeturm ausgestattet werden. Nachdem die "DEFA" feststellte, dass die 90-mm-Kanone nicht mehr gegen die russische IS-Serie bestehen konnte, wurde eine 120-mm-Kanone entwickelt, die fortan auf der 50-t-Wanne verbaut werden sollte. Aufgrund des hohen Gewichts des 120-mm-Geschützes und den nicht zu lösenden Antriebsproblemen, wurde die weitere Entwicklung zugunsten der Entwicklung des AMX-30 eingestellt.


2. Allgemeine Werte:

Tarnung und Sichtweite: Der AMX 50 120 besitzt neben dem E75 einen der schlechtesten Tarnwerte aller schweren Panzer der Stufe IX. Mit einem Tarnwert von 12 belegt er - vor dem japanischen Type 4 Schwer - den vorletzten Platz. Mit 390 m Sichtweite teilt er sich ebenfalls den vorletzten Platz mit dem amerikanischen M103 und dem Type 4 Schwer. Lediglich der russische ST-I hat mit 380 m Sichtweite einen noch schlechteren Wert. In Verbindung mit dem schlechten Tarnwert, ist man nicht selten in der Situation vom Feind beschossen zu werden und diesen selbst nicht aufdecken zu können.

Geschwindigkeit und Wendigkeit: Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 65 km/h und ist somit der Bestwert aller schweren Panzer der Stufe IX. Allerdings ist die Geschwindigkeit nur bergab zu erreichen. 50 km/h sind auf geraden Strecken drin; auf festem Untergrund auch etwas mehr. Durchschnittlich liegt die Geschwindigkeit wohl aber eher irgendwo zwischen 40 und 50 km/h. An leichten Steigungen sind selten mehr als 30 km/h möglich. Mit 32 Grad Wannendrehung liegt der AMX auf Rang 1 aller gleichstufigen schweren Panzer. Die hohe Agilität, die sich eher mit mittleren Panzern vergleichen lässt, wird allerdings durch die dürftige Panzerung, der clip-bedingten Nachladezeit und der kaum vorhandenen Tarnung mehr als neutralisiert.

Brandwahrscheinlichkeit: Die Brandwahrscheinlichkeit des Motors beträgt 15 %. Lediglich der chinesische WZ-111 1-4 besitzt mit 12 % einen besseren Wert. Auf einen Feuerlöscher kann zugunsten anderer Verbrauchsgüter verzichtet werden.


3. Panzerung:

Wanne: Die Panzerung beträgt an der Front 100 mm, seitlich 80 mm und 60 mm am Heck und ist damit weit abgeschlagen das Schlusslicht aller schweren Panzer der Stufe IX. Auch ein Großteil der mittleren Panzer haben auf dieser Stufe eine stärkere Panzerung. Die Form der Panzerung ist nur teilweise angewinkelt, weshalb man kaum über 200 mm effektive Panzerung hinaus kommt. Frontal liegt der Wert effektiv bei weniger als 150 mm. Der vergleichsweise kleine Bereich der Unterwanne ist mit etwa 180 bis 200 mm noch am stärksten gepanzert.

Side-Scraping bietet sich mit dem AMX nur bedingt an. Während man an der Seite effektive Werte von weit über 200 mm erzeugen und dort Abpraller verursachen kann, bietet man dem Feind gleichzeitig die äußerst schwache Front über den Ketten an, die kaum mehr als 120 mm effektive Panzerung aufweist. Zusätzlich bietet der sehr große Turm eine sehr gute Angriffsfläche für den Gegner.

Seitlich bietet der AMX ein großes Angriffsprofil. Mit 80 mm effektive Panzerung an der Wanne und 90 mm im Bereich der Ketten findet sich der AMX im Mittelfeld aller vergleichbaren schweren Panzer ein.

Turm: Der Turm ist an der Front, Seite und Heck ebenfalls mit 100 mm, 80 mm und 60 mm das Schlusslicht aller schweren Panzer. Die runde Form des Wiegeturms kommt ebenso wie die Wanne nicht über 200 mm effektive Panzerung hinaus. Während der untere Turmbereich lediglich zwischen 100 und 120 mm effektive Panzerung aufweist, sind im oberen Bereich auch Werte um 160 bis 170 mm möglich.

Ein Anwinkeln des Turms ist nicht zu empfehlen, da die Panzerung mehr und mehr abnimmt, je mehr der Turm gedreht wird und man dem Feind die Möglichkeit bietet das im Turm liegende Munitionslager zu treffen.

Seitlich bietet der Turm kaum mehr als 80 mm effektive Panzerung und ist somit auch für niedrigstufige Panzer einfach zu penetrieren.

Auch als High Tier sollte man nicht auf die Panzerung vertrauen. Die geringe Wahrscheinlichkeit das ein Schuss abprallt, in Verbindung mit der äußerst großen Silhouette, ermöglichen dem Gegner gute Chancen den HP-Pool schnell zu reduzieren. Mit nur 1.750 HP bildet der "schwere" Franzose zudem das Schlusslicht aller schweren Panzer der Stufe IX.


4. Bewaffnung:

90 mm DCA 45: Die Grundausstattung kommt mit der Kanone des ARL 44 (Stufe VI) und einem 6er-Clip mit 212 Durchschlag und 240 Alphaschaden daher. Die Nachladezeit des Clips beträgt 30 Sekunden. Hat man die 100-mm-Kanone beim Vorgänger (alternativ bei der B-C 25t AP oder dem AMX 30) erforscht, kann man diese ohne zusätzliche Erfahrungspunkte auf dem AMX 50 120 ausrüsten.

100 mm SA 47: Die Nachladezeit des 6er-Magazins mit 232 Durchschlag und 300 Alphaschaden beträgt 35 Sekunden und kann auch auf Stufe X noch einigermaßen mithalten. Die mittlere Bewaffnung kommt auf ca. 2.290 Schaden pro Minute und hat damit den höchsten Wert aller drei verfügbaren Geschütze.

120 mm SA 46: Die 120-mm-Kanone überzeugt auf dem Papier mit 257 Durchschlag und 400 Alphaschaden. Mit ca. 2.200 Schaden pro Minute liegt die Kanone im Mittelfeld aller schweren Panzer der Stufe IX. Im Gefecht merkt zumindest den Alphaschaden nicht sehr häufig. 3XXer Schellen sind eher die Normalität und nur selten sieht man eine 4 an erster Stelle. Die Einzielzeit und auch die Genauigkeit der Kanone fühlen sich schlechter an, als bei jedem anderen vergleichbaren schweren Panzer. Nur äußerst selten sind alle Kugeln des 4er-Clips brauchbar untergebracht. Neben dem beinahe schon obligatorischen Irrläufer, der eigentlich immer irgendwo in die Prärie geht, obwohl man maximal eingezielt hat, treibt es den Rest des Clips nicht selten gern quer durch den Zielkreis auf ausgerechnet die Stellen des feindlichen Fahrzeugs, an denen man entweder abprallt oder lediglich den Winkelspiegel trifft. Nicht selten sind außerdem reine Kettentreffer. Die Nachladezeit beträgt auch mit der großen Kanone 35 Sekunden. Diese kann mit der Crew-Fähigkeit "Waffenbrüder" und der "Verbesserten Lüftung Mk. 3" auf 32,57 Sekunden reduziert werden. Die Ladezeit zwischen den Kugeln beträgt ca. 3,2 Sekunden.

Da es keinen separaten Ladeschützen gibt, wird diese Funktion von den anderen Crewmitgliedern (Kommandant, Richtschütze und Funker) übernommen. Fällt ein Crewmitglied aus, was bei gegnerischen Treffern nicht selten vor kommt, erhöht sich die Nachladezeit des Clips nochmals um etwa 6 Sekunden.

Richtbereich der Kanone: Der obere Richtwinkel der Kanone beträgt schwache 8 Grad und markiert somit das Schlusslicht aller schweren Panzer der Stufe IX. Auch der untere Richtwinkel gehört mit 6 Grad eher zu den schlechteren Werten. Nur der russische T-10 (ehemals IS-8), chinesische WZ-111 1-4 und die deutsche VK 45.02 B kommen auf einen noch schlechteren Wert von 5 Grad. Ein unebener Untergrund bringt den AMX sehr schnell in eine schwierige Situation. Besonders auf Karten mit hohem Anteil an vertikalen Gefechten ist man schnell in einer ungünstigen Position.


5. Ausrüstung:

Verbesserte Lüftung Mk. 3: Die Lüftung ist besonders bei Autoladern angebracht, da diese nicht über die Möglichkeit verfügen einen Ansetzer zur Reduzierung der Nachladezeit zu verbauen.

Verbesserter Waffenrichtantrieb: Um die hohe Einzielzeit, auch zwischen den einzelnen Kugeln des Clips, zu verringern empfiehlt sich der Einbau des Richtantriebs. Da die Kanone sehr gern äußerst ungenau wird, wenn man nicht voll eingezielt hat und man mit der geringen Panzerung an Turm und Wanne keine Treffer abprallen lassen kann, sollte man die Schüsse rechtzeitig und zielgenau an den Feind bringen, bevor dieser selbst nachgeladen hat.

Vertikaler Stabilisator Mk. 2: Der Stabilisator hilft ebenfalls bei der schnellen Zielerfassung, da sich der Zielkreis während der Fahrt und Turmdrehung nicht so weit öffnet.

(optional) Schwerer Splitterschutz: Direkte Artillerietreffer erzielen am AMX nicht selten den vollen Schaden, da die HE-Granaten die Panzerung gut durchschlagen können. Der Splitterschutz reduziert außerdem die Wahrscheinlichkeit des dabei häufig auftretenden Ausfalls von Besatzungsmitgliedern und der damit einhergehenden Steigerung der Nachladezeit. Für offensive Spielweisen bietet sich der Einbau des Splitterschutzes an.

(optional) "Nasses" Munitionslager Klasse 2: Da das Munitionslager sehr prominent am Turm und direkt in der Mitte der Wanne positioniert ist und dieses gelegentlich beschädigt wird, kann ein nasses Munitionslager eingebaut werden. Dies kann allerdings auch entsprechend dem Einsatz von Verbrauchsgütern kompensiert werden.


6. Verbrauchsmaterial:

2x Kleine Ersatzteilkiste: Die kleine Ersatzteilkiste ist für die Reparatur des Munitionslagers, der Kanone oder des Motors zu empfehlen. Eine Beschädigung (bzw. kompletter Ausfall) mehrerer Module bei einem Treffer kommt nur äußerst selten vor (ausgenommen Artillerietreffer), weshalb man durchaus auf die große Ersatzteilkiste verzichten kann. Hierfür reicht eine kleine Ersatzteilkiste aus.

1x Kleiner Erste-Hilfe-Kasten: Der Ausfall eines Crewmitglieds hat zusätzlich zur Einschränkung der eigentlichen Position auch Auswirkungen auf die Nachladezeit. Der kleine Erste-Hilfe-Kasten sollte vorzugsweise im Hinblick auf den Preisvorteil und der nicht merklichen passiven Funktion des großen Erste-Hilfe-Kastens eingebaut werden. Spätestens mit dem Erlernen der Crew-Fähigkeit "Schmerztoleranz" kann ganz auf den großen Erste-Hilfe-Kasten verzichtet werden.

(optional) Große Ersatzteilkiste: Eine große Ersatzteilkiste kann bis zum Erlernen der Crewfähigkeiten "Reparatur" und "Intensivkurs Wartung", anstelle einer kleinen Ersatzteilkiste, ausgerüstet werden.

(optional) Starker Kaffee: Starker Kaffee erhöht die Mannschaftsfähigkeiten für die Dauer des Gefechts und ist im Hinblick auf die hohe Nachladezeit eine gute Option, anstelle einer kleinen Ersatzteilkiste. Der definitiv anfallende hohe Kostenfaktor sollte dabei berücksichtigt werden.


Guide von stadt-kind (Kopiert aus dem WoT-Forum hier her)
Dank an Dich für diesen Guide


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#2

RE: AMX 50 120

in Französische Fahrzeuge 21.09.2019 18:57
von Juergen_W64 • Stabsunteroffizier | 2.550 Beiträge | 352 Punkte

AMX 50 120 Schwerer Panzer der Stufe IX



Preis

3.565.000 Silber

185.000 EP

Gefechtsverdienstrate

Silber-Verdienstrate 100%

EP-Verdienstrate 100%

Freie-EP-Verdienstrate 5%

Besatzungs-EP-Rate 100%

Matchmaking

Bis zu Stufe X

Panzerherkunft

Ein Prototyp des Panzers AMX-50. In Anlehnung an den sowjetischen IS-3 und T-10 in der ersten Hälfte der 1950er-Jahre entwickelt. Der Panzer hatte ein 120-mm-Geschütz in einem Wiegeturm und verbesserte Panzerung.



Die Daten von Wargaming zu dem : AMX 50 120


Ein sehr gutes Video von Cpt MaDnezZ zu dem Panzer




AMX 50 120 | Review/Test | WoT Console (Xbox/PS4) | Let’s Battle #61 [Deutsch]



GrizzKoo Gaming



zuletzt bearbeitet 25.10.2020 17:02 | nach oben springen


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